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Als Solo-Selbständige oder Inhaber:innen eines kleinen Unternehmens hast du einiges zu tun:

Du musst deine Wunschkunden definieren, mit Storytelling oder Sketchnotes erklären, was du für diese tun kannst. Du musst dich um dein Personal Brand kümmern, Social Selling und Social Media Marketing betreiben auf LinkedIn, XING, Facebook, Pinterest, Instagram, TikTok und Clubhouse, wo immer sich die Kunden bewegen. Dafür brauchst du Content-Marketing, am besten einen eigenen Blog.
Nicht zu vergessen perfektes SEO auf der eigenen Website, ein Newsletter wäre gut und ein Podcast, vielleicht auch ein Webinar oder Online-Workshop oder ein Buch.

Außerdem solltest du dich als Speaker:in positionieren, das ist gut für die Reputation, vielleicht noch ein Lehrauftrag. Und den Videocontent nicht vergessen. Professionell vor der Kamera agieren, gerne live, netzwerken, sichtbar sein. Und dabei achtsam, authentisch und selbstwirksam bleiben.

Schwirrt dir da auch der Kopf?

Ganz schön viel für eine Person. Muss das alles sein? Und wenn nicht, was davon hilft dir in deinem Business wirklich weiter?

Als Selbstständige und Unternehmerin frage ich mich natürlich auch oft, ob ich diese oder jene Aktivität jetzt unbedingt machen sollte, weil es gefühlt gerade alle so machen – dann kann es ja nicht so falsch sein.

Und natürlich haben alle diese Marketing-Aktivitäten einen Zweck. Die Frage ist nur, ob sie auch dem jeweiligen Unternehmensziel dienen und auf den Kundennutzen einzahlen. Ich habe zumindest oft das Gefühl, dass das nicht der Fall ist, sondern dass es häufig einfach nur um das Hinterherrennen von Marketing-Trends geht.

Das führt gerade bei uns Selbstständigen dazu, dass wir unsere Energie für vieles einsetzen, was nicht unbedingt mit den eigenen Kunden zu tun hat. Denn das Know-how fällt ja nicht vom Himmel. Hier noch ein Storytelling-Webinar, da eine SEO-Schulung oder ein Podcast-Workshop, eine Konferenz und noch eben eine Videoproduktionssoftware testen. Ich lasse mich auch manches Mal in diesen Sog ziehen Und es macht ja auch Spaß, sich mit neuen Dingen zu beschäftigen. Aber es raubt eben auch Energie und Zeit, die man braucht, um die wirklich wichtigen Dinge zu tun – sich um seine Kundenbeziehungen zu kümmern.

Marketing ist kein Selbstzweck

Wenn man es mal auf den Kern zurückführt, geht es im Marketing darum, die Bedürfnisse und Wünsche der (potenziellen) Kunden zu befriedigen. Dies geschieht, in dem man einen möglichst hohen Kundennutzen schafft. Der wiederum ist die Basis für Kundenzufriedenheit und Kundenbindung. Es geht darum, sich konsequent an den Kunden auszurichten und möglichst langhaltende, wertvolle Kundenbeziehungen zu gestalten – also genau das, was hinter dem Konzept Kundenbeziehungsmanagement (CRM) steckt.

Zusammengefasst ist die Kernbotschaft: Biete deinen (potenziellen) Kunden zur richtigen Zeit das passende Angebot über den richtigen Kommunikationsweg an.

Das heißt aber nicht automatisch, dass du dich auf allen Kommunikationskanälen tummeln musst. Aber du musst verstehen, was deine Kunden brauchen, wo sie sich darüber informieren und an welchem Punkt du sie mit deinen Lösungen ‘abholen’ kannst.

Denn erst wenn du weißt, welche Bedürfnisse und Wünsche deine Kunden haben, was ihre Herausforderungen sind und wo sie sich bewegen, erst dann kannst du entscheiden, welche der vielen Marketing-Maßnahmen und Kanäle wirklich die Richtigen sind. Erst dann kannst du eine Kundenbeziehungsstrategie entwickeln und entscheiden, wie und wo du mit deinen Kunden kommunizieren solltest.

Wie findest du raus, was für dein Business das Beste ist?

Leider können wir Selbstständigen oft nicht auf große Datenmengen zugreifen und daraus sogenannte Customer Insights generieren, wie es größere Unternehmen können. Aber wie so oft im Leben geht es auch hier in erster Linie um eine Haltung und die Bereitschaft, die eigenen Kunden aktiv in den Marketing-Prozess zu integrieren.

Es gibt viele Möglichkeiten, deine Kunden konkret zu fragen – z.B. direkt im Gespräch, über eine Umfrage auf der Website oder über deine Feedbackkanäle. Du kannst natürlich auch die Nutzung deiner Website und deiner Social Media Kanäle analysieren.

Wichtig ist, dass du nicht nur Momentaufnahmen und Bauchgefühle abfragst, sondern dass du die Ergebnisse auch systematisch festhälst und für dich daraus Erkenntnisse ableitest. Dabei können dir viele gute Instrumente helfen, wie z. B. Customer Personas, Empathy Maps, die Jobs to be Done-Analyse und natürlich das Customer Journey Mapping.

Schon wieder lauter Dinge, mit denen man sich beschäftigen sollte?

Ja! Denn so entwickelst du Leitlinien für deine Marketing-Entscheidungen und kannst sehr viel Zeit sparen.

Zwischenfazit

Bitte nicht falsch verstehen.

Das heißt nicht, dass du nicht auch immer mal wieder etwas Neues ausprobieren solltest. Es geht nicht darum, sich Trends zu verschließen. Aber mache das mit Augenmaß und systematisch. Wenn du etwas testest, dann messe auch systematisch den Erfolg oder eben den Mißverfolg.

Wenn wieder ein neuer Marketing-Trend um die Ecke kommt, kannst du dir objektiv anschauen, ob dieses Instrument etwas für die bessere Gestaltung deiner Kundenbeziehungen tun kann.

Werde aktiv Gestalter:in deiner Kundenbeziehung und lasse vielleicht den einen oder anderen Trend auch einfach mal gelassen vorbeiziehen, so wie ich es z.B. mit Clubhouse gemacht habe :-).

Wenn du herausfinden möchtest, was für dich und dein Business das richtige Vorgehen ist, dann buche dir gerne eine Info-Termin und wir schauen gemeinsam, wie ich dir konkret helfen kann.

 

Du möchtet deine Kundenbeziehungen effizienter gestalten?

Dann lass uns gemeinsam die Punkte identifizieren, die dich und deine Kunden voranbringen!